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Kollektives und synchrones Lichthören

Wettbewerb auf Einladung: Bundesgartenschau Heilbronn 2019

Projektvorschlag mit Modell und schriftlichen Erläuterungen

für die Realisierung einer Mehrpersonenlichthöranlage

Die für Heilbronn anvisierte Mehrpersonenlichthöranlage ist mit ihren erweiterten Kapazitäten eine Weiterentwicklung der Versuchsanordnung "Licht hören im Park", welche 2014 im Christophsbad Göppingen anlässlich eines Symposions realisiert wurde. Die Ressonanzen und Reaktionen seinerzeit waren durchweg positiv und haben mich dazu ermutigt, die Studien im Freiland fortzuführen und auszudehnen.                                  Die Untersuchungen stehen am Anfang. Aspekte wie die des kollektiven und synchronen Lichthörens blieben bislang völlig unberücksichtigt: Gemeinsames Lichthören in der Gruppe, im kleinen Kreis von Freunden, mit Familienangehörigen und/oder -spannend sicher auch- in zufällig zustande kommenden Personenkonstellationen...

Spielen gruppendynamische Prozesse beim synchronen Lichthören eine Rolle? Verstärkt sich das emotionale Erlebnis des*der Einzelnen bei gleichzeitigem Licht hören in einer Gemeinschaft? Bauen sich übergreifende mentale, spirituelle Energiefelder auf? Sind Phänomene wie man sie bspw. von Massenveranstaltungen wie Fußballspielen, Konzerten oder Gottesdiensten kennt (Euphorie-, Ekstase- oder Trancezustände) auch beim kollektiven Lichthören möglich? Oder wird die intensive Rezeption, Wahrnehmung und Wirkung des Lichts durch die Gegenwart anderer Personen eher abgelenkt und geschwächt?

Ein Angebot wie dieses, die jederzeit frei zugängliche Nutzung einer für mehrere Personen konzipierten Lichtanlage im öffentlichen Raum, das damit verbundene gemeinsame Erlebnis, begünstigt, fördert es nicht wenigstens das Zustandekommen von zwischenmenschlicher Kontakten? 

Aus der einen Frage ergibt sich die nächste.

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